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德语双语:白蛇

来源:明好教育2016-05-31 17:36:28您是第位阅读者

Die weiße Schlange白蛇
Es ist nun schon lange her, da lebte ein König, dessen Weisheit im ganzen Lande berühmt war. Nichts blieb ihm unbekannt, und es war als ob ihm Nachricht von den, verborgensten Dingen durch die Luft zugetragen würde. Er hatte aber eine seltsame Sitte. Jeden Mittag, wenn von der Tafel alles abgetragen und niemand mehr zugegen war, mußte ein vertrauter Diener noch eine Schüssel bringen. Sie war aber zugedeckt, und der Diener wußte selbst nicht was darin lag, und kein Mensch wußte es, denn der König deckte sie nicht eher auf und aß nicht davon bis er ganz allein war. Das hatte schon lange Zeit gedauert, da überkam eines Tages den Diener, der die Schüssel wieder wegtrug, die Neugierde so heftig, daß er nicht widerstehen konnte, sondern die Schüssel in seine Kammer brachte. Als er die Thür sorgfältig verschlossen hatte, hob er den Deckel auf und da sah er daß eine weiße Schlange darin lag. Bei ihrem Anblick konnte er die Lust nicht zurückhalten, sie zu kosten; er schnitt ein Stückchen davon ab und steckte es in den Mund. Kaum aber hatte es seine Zunge berührt, so hörte er vor seinem Fenster ein seltsames Gewisper von feinen Stimmen. Er gieng und horchte, da merkte er daß es die Sperlinge waren, die mit einander sprachen und sich allerlei erzählten, was sie im Felde und Walde gesehen hatten. Der Genuß der Schlange hatte ihm die Fähigkeit verliehen, die Sprache der Thiere zu verstehen. 
Nun trug es sich zu, daß gerade an diesem Tage der Königin ihr schönster Ring fort kam und auf den vertrauten Diener, der überall Zugang hatte, der Verdacht fiel er habe ihn gestohlen. Der König ließ ihn vor sich kommen und drohte ihm unter heftigen Scheltworten wenn er bis morgen den Thäter nicht zu nennen wüßte, so sollte er dafür angesehen und gerichtet werden. Es half nichts daß er seine Unschuld betheuerte, er ward mit keinem bessern Bescheid entlassen. In seiner Unruhe und Angst gieng er hinab auf den Hof und bedachte wie er sich aus seiner Noth helfen könne. Da saßen die Enten an einem fließenden Wasser friedlich neben einander und ruhten sich, putzten sich mit ihren Schnäbeln glatt und hielten ein vertrauliches Gespräch. Der Diener blieb stehen und hörte ihnen zu. Sie erzählten sich wo sie heute Morgen all herumgewackelt wären und was für gutes Futter sie gefunden hätten, da sagte eine verdrießlich 'mir liegt etwas schwer im Magen, ich habe einen Ring, der unter der Königin Fenster lag, in der Hast mit hinunter geschluckt.' Da packte sie der Diener gleich beim Kragen, trug sie in die Küche und sprach zum Koch 'schlachte doch diese ab, sie ist wohl genährt.' 'Ja,' sagte der Koch, und wog sie in der Hand, 'die hat keine Mühe gescheut sich zu mästen und schon lange darauf gewartet gebraten zu werden.' Er schnitt ihr den Hals ab, und als sie ausgenommen ward, fand sich der Ring der Königin in ihrem Magen. Der Diener konnte nun leicht vor dem Könige seine Unschuld beweisen, und da dieser sein Unrecht wieder gut machen wollte, erlaubte er ihm sich eine Gnade auszubitten und versprach ihm die größte Ehrenstelle, die er sich an seinem Hofe wünschte. 
Der Diener schlug alles aus und bat nur um ein Pferd und Reisegeld, denn er hatte Lust die Welt zu sehen und eine Weile darin herum zu ziehen. Als seine Bitte erfüllt war, machte er sich auf den Weg und kam eines Tags an einem Teich vorbei, wo er drei Fische bemerkte, die sich im Rohr gefangen hatten und nach Wasser schnappten. Obgleich man sagt, die Fische wären stumm, so vernahm er doch ihre Klage daß sie so elend umkommen müßten. Weil er ein mitleidiges Herz hatte, so stieg er vom Pferde ab und setzte die drei Gefangenen wieder ins Wasser. Sie zappelten vor Freude, streckten die Köpfe heraus und riefen ihm zu 'wir wollen dirs gedenken und dirs vergelten daß du uns errettet hast.' Er ritt weiter, und nach einem Weilchen kam es ihm vor als hörte er zu seinen Füßen in dem Sand eine Stimme. Er horchte und vernahm wie ein Ameisenkönig klagte, 'wenn uns nur die Menschen mit den plumpen Thieren vom Leib blieben! da tritt mir das ungeschickte Pferd mit seinen schweren Hufen meine Leute ohne Barmherzigkeit nieder!' Er lenkte auf einen Seitenweg ein und der Ameisenkönig rief ihm zu 'wir wollen dirs gedenken und dirs vergelten.' Der Weg führte ihn in einen Wald und da sah er einen Rabenvater und eine Rabenmutter, die standen bei ihrem Nest und warfen ihre Jungen heraus. 'Fort mit euch, ihr Galgenschwengel,' riefen sie, 'wir können euch nicht mehr satt machen, ihr seid groß genug, und könnt euch selbst ernähren.' Die armen Jungen lagen auf der Erde, flatterten und schlugen mit ihren Fittichen und schrien 'wir hilflosen Kinder, wir sollen uns selbst ernähren und können noch nicht fliegen! was bleibt uns übrig als hier Hungers zu sterben!' Da stieg der gute Jüngling ab, tödtete das Pferd mit seinem Degen und überließ es den jungen Raben zum Futter. Die kamen herbeigehüpft, sättigten sich und riefen 'wir wollen dirs gedenken und dirs vergelten.'
Er mußte jetzt seine eigenen Beine gebrauchen, und als er lange Wege gegangen war, kam er in eine große Stadt. Da war großer Lärm und Gedränge in den Straßen, und kam einer zu Pferde und machte bekannt, 'die Königstochter suche einen Gemahl, wer sich aber um sie bewerben wolle, der müsse eine schwere Aufgabe vollbringen, und könne er es nicht glücklich ausführen, so habe er sein Leben verwirkt.' Viele hatten es schon versucht, aber vergeblich ihr Leben daran gesetzt. Der Jüngling, als er die Königstochter sah, ward er von ihrer großen Schönheit so verblendet, daß er alle Gefahr vergaß, vor den König trat und sich als Freier meldete. Alsbald ward er hinaus ans Meer geführt und vor seinen Augen ein goldener Ring hinein geworfen. Dann hieß ihn der König diesen Ring aus dem Meeresgrund wieder hervorzuholen, und fügte hinzu 'wenn du ohne ihn wieder in die Höhe kommst, so wirst du immer aufs neue hinab gestürzt, bis du in den Wellen umkommst.' Alle bedauerten den schönen Jüngling und ließen ihn dann einsam am Meer zurück. Er stand am Ufer und überlegte was er wohl thun sollte, da sah er auf einmal drei Fische daher schwimmen, und es waren keine anderen, als jene, welchen er das Leben gerettet hatte. Der mittelste hielt eine Muschel im Munde, die er an den Strand zu den Füßen des Jünglings hinlegte, und als dieser sie aufhob und öffnete, so lag der Goldring darin. Voll Freude brachte er ihn dem Könige und erwartete daß er ihm den verheißenen Lohn gewähren würde. Die stolze Königstochter aber, als sie vernahm, daß er ihr nicht ebenbürtig war, verschmähte ihn und verlangte er sollte zuvor eine zweite Aufgabe lösen. Sie gieng hinab in den Garten und streute selbst zehn Säcke voll Hirsen ins Gras. 'Die muß er Morgen, eh die Sonne hervor kommt, aufgelesen haben,' sprach sie, 'und darf kein Körnchen fehlen.' Der Jüngling setzte sich in den Garten und dachte nach wie es möglich wäre, die Aufgabe zu lösen, aber er konnte nichts ersinnen, saß da ganz, traurig und erwartete bei Anbruch des Morgens zum Tode geführt zu werden. Als aber die ersten Sonnenstrahlen in den Garten fielen, so sah er die zehn Säcke alle wohl gefüllt neben einander stehen, und kein Körnchen fehlte darin. Der Ameisenkönig war mit seinen tausend und tausend Ameisen in der Nacht herangekommen, und die dankbaren Thiere hatten den Hirsen mit großer Emsigkeit gelesen, und in die Säcke gesammelt. Die Königstochter kam selbst in den Garten herab und sah mit Verwunderung daß der Jüngling vollbracht hatte was ihm aufgegeben war. Aber sie konnte ihr stolzes Herz noch nicht bezwingen und sprach 'hat er auch die beiden Aufgaben gelöst, so soll er doch nicht eher mein Gemahl werden, bis er mir einen Apfel vom Baume des Lebens gebracht hat.' Der Jüngling wußte nicht, wo der Baum des Lebens stand, er machte sich auf und wollte immer zu gehen, so lange ihn seine Beine trügen, aber er hatte keine Hoffnung ihn zu finden. Als er schon durch drei Königreiche gewandert war und Abends in einen Wald kam, setzte er sich unter einen Baum und wollte schlafen: da hörte er in den Ästen ein Geräusch und ein goldner Apfel fiel in seine Hand. Zugleich flogen drei Raben zu ihm herab, setzten sich auf seine Knie und sagten ' wir sind die drei jungen Raben, die du vom Hungertod errettet hast; als wir groß geworden waren und hörten daß du den goldenen Apfel suchtest, so sind wir über das Meer geflogen bis ans Ende der Welt, wo der Baum des Lebens steht, und haben dir den Apfel geholt. Voll Freude machte sich der Jüngling auf den Heimweg und brachte der schönen Königstochter den goldenen Apfel, der nun keine Ausrede mehr übrig blieb. Sie theilten den Apfel des Lebens und aßen ihn zusammen: da ward ihr Herz mit Liebe zu ihm erfüllt und sie erreichten in ungestörtem Glück ein hohes Alter. 
 
德语学习:Die weiße Schlange白蛇
    从前有位以他的智慧而闻名全国的国王,世界上的事情他没有不知道的,而且,好像再
秘密的事情也能有风声传到他的耳朵裡。不过,这位国王有个古怪的习惯:每天吃完晚饭,
桌子已经收拾乾净,而且其他人也都已离开之后,一位忠实的侍从会再给他端来一道菜。不
过,这道菜用盖子盖著,谁也不知道裡面装的是什麼,就连这侍从也不知道,因為国王每次
都要等到房间裡只剩下他一个人时才揭开盖子吃。
 
你们都长这麼大了,应该自己养活自己。”可那些小乌鸦一个个躺在地上,扑打著翅膀喊
著:“我们真是可怜啊!没有谁能帮助我们。要我们自己养活自己,可我们连飞都还不会
啊!除了躺在这裡饿死,我们还有什麼别的法子呢?”善良的青年从马背上跳下来,拔出宝
剑把马杀了,留给小乌鸦当粮食。小乌鸦们立刻跳过来,一面吃一面叫道:“我们会记住你
的。好心自然会有好报!”
    他现在只能靠两条腿步行。他走了很长一段路后,来到了一座大城市。街上嘰嘰喳喳的
围了一群人,一个人骑在马背上高声叫道:“公主要选丈夫,但求婚者必须完成一项艰巨的
任务,完不成就得送掉自己的性命。”许多人都已经尝试过了,可他们只是白白地送掉了性
命。我们这位年轻人一看到公主,就被她的美貌迷住了,他忘记了危险,到国王面前去求婚。
    他被带到海边,一枚戒指当著他的面被扔进了海中。国王命令他从海底把戒指捞上来,
并且说:“要是你捞不上来,我们就把你重新推进大海,直到浪涛把你吞没。”大家都為这
位英俊的小伙子感到惋惜,一个个都悄悄走了,只留下他一个人在海边。
    他站在海边,盘算著该怎麼办。突然,他看到有三条鱼在向他游来,而且正是他救过的
那三条鱼。中间那条鱼衔著一只贝壳,游到岸边就把它吐在了年轻人的脚边。他捡起贝壳打
开一看,只见那枚金戒指就在裡面。他兴冲冲地带著戒指去见国王,以為国王一定会把答应
的奖赏赐给他。
    可是,当高傲的公主得知他出身低微时,非常瞧不起他,要他先完成第二项任务。她走
到花园裡,亲手撒了十袋小米在草地上,并且说:“明天日出之前,你必须把这些全部捡起
来,一粒也不能少!”
    年轻人坐在花园裡,盘算著怎样才能完成这项任务。可是他什麼办法也没有想出来,只
好难过地坐在那裡,等待著天亮被人带去处死。谁知当第一缕阳光照进花园时,他却看到那
十袋小米已经装得满满的排在他的身旁,而且一粒也不少。原来,那只蚁王晚上带著成千上
万的蚂蚁来过了。这些知恩报恩的小动物不辞辛劳地捡起所有的小米,装进了袋子。
    不一会儿,公主亲自来到了花园,看到年轻人已经完成了交给他的任务,她不由得感到
万分惊讶。可她那颗高傲的心还没有被征服,於是她说:“虽然他完成了两项任务,我还是
不能嫁给他,除非他能从生命之树上摘来一个苹果。”年轻人根本不知道生命之树长在什麼
地方,可他还是出发了,而且準备一直找下去,直到他走不动為止。不过他也不抱多大希
望,他找遍了三个王国,一天来到了一座森林。他躺在一棵树下刚準备睡觉,突然听到树枝
上有沙沙的声音,一个金苹果掉进了他的手裡!与其同时,三只乌鸦飞了下来,落在他的膝
盖上,说:“我们就是你救活的三只乌鸦。我们长大了之后,听说你在寻找金苹果,便飞过
大海,到了长著生命之树的世界尽头,给你把苹果摘来了。”年轻人万分高兴地踏上归途,
带著金苹果回到了美丽的公主那裡,这下公主再也没有什麼可说的了。他俩把生命之果切成
两半,吃了下去,她的心便充满了对他的爱,他们从此过著幸福安寧的生活。
 
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